Vorbeugung und Sensibilisierung im Gesundheitsbereich
Viele im ländlichen Raum immanente Gesundheitsprobleme sind vermeidbar aber schwer therapierbar, bzw. ist die entsprechende Behandlung für viele Menschen finanziell nicht leistbar. Zu diesen Themenbereichen
- Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS und
- hygienische Probleme wie Diarrhoe,
- Beschneidung von jungen Mädchen sowie
- klassische Famlienplanung.
CineMobile
Fahrendes Kino (Videobeamer, Leinwand, Lautsprecher, Stromgenerator), das am Anhänger eines Mopeds durch die
Dörfer tourt und Sensibilisierungsfilme zeigt.
Projektziele | Sensibilisierung: HIV (Verwendung von Kondomen), Beschneidung von Frauen (Gesundheitsrisiken), Vermeidung von Buschfeuern, etc. |
Zeitraum | Pilotphase: 2001-2002, Vollbetrieb seit 2003 |
Projektpartner | Comité de Gestion und Personal des CSPS Sané |
Finanzierung | United Nations Womens Guild, privates Fundraising von laafi |
Kosten | € 6.500 bis dato, weitere Kosten voraussichtlich durch Betrieb gedeckt |
Malarianetze
4% aller Kinder in Burkina Faso sterben vor Erreichen ihres fünften Lebensjahres an Malaria. WHO und Unicef unterstützen als primäre Strategie dagegen den Einsatz von mit Insektiziden imprägnierten Mosquitonetzen.
Jede Frau, die an der Geburtenstation des CSPS Sané (siehe Infrastrukturprojekte) entbindet, erhält die Möglichkeit ein solches Netz zu 1/4 des Kaufpreises zu erstehen und bekommt ein Stück Seife kostenlos dazu (Durchfall aufgrund mangelnder Hygiene ist die Todesursache Nummer zwei bei Kleinkindern). Mit dem Kauf eines Netzes ist eine ausführliche Unterweisung verbunden.
Projektziele | Reduktion der Kindersterblichkeit (Malaria, Infektionskrankheiten bedingt durch schlechte Hygiene) |
Zeitraum | Pilotphase seit 2003 |
Projektpartner | Comité de Gestion und Personal des Buschspitals in Sané |
Finanzierung | privates Fundraising von laafi (Afrikafest, Kalender, Spender) |
Kosten | € 350 bis dato (Pilotphase) |
Verhütungsketten
Westliche Verhütungsmethoden sind in Afrika meist nicht erschwinglich oder nicht akzeptiert. Um Frauen dennoch die Möglichkeit zu geben, die Zahl ihrer Kinder zu kontrollieren, hat Dr. Hengstberger von der Aktion Regen eine einfache Verhütungsmethode entwickelt. Diese basiert auf einer Kette mit verschiedenfarbigen Perlen und ermöglicht Frauen die Kontrolle der eigenen Fruchtbarkeit. laafi stellt solche Ketten zur Verfügung.
Projektziele | Effektive Familienplanung |
Zeitraum | Pilotphase seit 2001, ongoing |
Projektpartner | Buschspitäler Sané und Tanghin Dassouri |
Finanzierung | privates Fundraising von laafi (Afrikafest, Kalender, Spender) |
Kosten | € 100 bis dato |
Marionettentheater
Afrikanisches Marionettentheater für Erwachsene und Kinder, das durch Dörfer und die Hauptstadt tourt. Durch geringe Verbreitung von TV extrem impactstark.
Projektziele | Sensibilisierung: HIV (Verwendung von Kondomen), Beschneidung von Frauen (Gesundheitsrisiken) |
Zeitraum | Projektzeitraum: 2001, Theater nach wie vor aktiv |
Projektpartner | AMPO (Waisenhaus in Ouagadougou) |
Finanzierung | United Nations Womens Guild, private Spender von laafi und AMPO |
Kosten | € 7.000 (Anteil von laafi/UNWG) |
Impfkampagnen
Buschspitäler sind für Impfkampagnen der WHO und der Unicef verantwortlich, Impfstoffe müssen jedoch konstant gekühlt werden. Da der Stromverbrauch eines Kühlschranks die Leistungsfähigkeit von Solaranlagen meist übersteigt, kommen Gaskühlschränke zum Einsatz.
Seit wir im Herbst 2000 im Buschspital Sané einen Gaskühlschrank finanziert haben, konnten monatliche Impfkampagnen im Einzugsgebiet von ca. 14.000 Personen eine Durchimpfrate von 65% erzielen (Stand 12/2003).
Projektziele | Ermöglichung von Impfkampagnen in der Region, Durchimpfrate von 99% |
Zeitraum | Projektzeitraum: 2000, seitdem werden monatlich Kampagnen durchgeführt |
Projektpartner | Comité de Gestion CSPS Sané, Unicef (Impfstoffe) |
Finanzierung | privates Fundraising von laafi (Afrikafest, Kalender, Spender) |
Kosten | € 2.000 |
Sauberes Trinkwasser
Traditionelle afrikanische Brunnen sind geschlagen, d.h. gegrabene Löcher, und können oft nicht verschlossen werden. Dadurch sind sie einerseits gefährliche Fallen für Tier und Mensch, anderseits fliesst verschmutztes Oberflächenwasser während der Regenzeit ein – eine der Hauptursachen für viele Infektionskrankheiten.
Wir unterstützen deshalb das Aufmauern des Schachtes über Umgebungsniveau oder finanzieren die Errichtung von geschlossenen
Pumpbrunnen.
Projektziele | Vermeidung von Infektionskrankheiten und Unfallrisiko für Kinder |
Zeitraum | Drei Brunnen: 1998, 2000, 2002 |
Projektpartner | Dorfgemeinschaft des Dorfes Nabakoutou |
Finanzierung | privates Fundraising von laafi (2/3), Dorfgemeinschaft (1/3) |
Kosten | € 1.100 |
Alle auf dieser Seite genannten Summen sind gerundet und zum Teil – zb. wenn Sachspenden und Co-Finanzierung involvert sind – geschätzt.